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24.01.17 –
Im Zuge der geplanten Erweiterung der Schweinezucht-Anlage in Remda-Teichel spricht der landwirtschaftliche Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Olaf Müller, Anfang Februar mit Landrat Marko Wolfram. „Im Koalitionsvertrag bekennen wir uns zur tiergerechten Nutztierhaltung und für eine Agrarpolitik, die die Interessen der Landwirte, aber auch der Anwohner und Konsumenten berücksichtigt“, begründet Müller sein Anliegen. Müller steht in Kontakt mit der Bürgerinitiative „Pro Remda“. Die Bürgerinitiative kritisiert, dass die derzeitigen und zukünftigen Belastungen durch Ammoniak-Geruch und gesundheitsgefährdende Bioaerosole erheblich höher sind als angenommen. Die zulässigen Grenzwerte werden gegenwärtig in der angrenzenden Wohnbebauung, der Grundschule, der Kleingartenanlage und Teilen der angrenzenden europäischen Landschaftsschutzgebiete überschritten. Vom Gesetzgeber fordert die Bürgerinitiative die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte, findet jedoch nach eigenen Angaben kein Gehör beim zuständigen Umwelt- und Landratsamt. „Gerade bei so weit reichenden Entscheidungen brauchen wir Transparenz, eine gesetzeskonforme Betrachtung der Bestandsanlagen durch die zuständigen Behörden und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Dafür setze ich mich ein“, so Olaf Müller weiter. Vermutlich entscheidet der Stadtrat in Kürze über den Bebauungsplan zur Erweiterung der Anlage. Im Vorfeld kam es jedoch wiederholt zu Einwänden und einer praktischen Aufnahme der tatsächlichen Windverhältnisse, die durch die Bürgerinitiative angeregt wurden. Für den grünen Landtagsabgeordneten ist es selbstverständlich, dass diese Stimmen gehört und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden. „Mindestens beim Immissionsschutz muss zuerst einmal bei der Bestandsanlage nachgerüstet werden“, fordert Müller abschließend.
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