Nachhaltige Waldbewirtschaftung in Thüringen

07.12.16 –

Als Sprecher für Forstpolitik informierte sich Olaf Müller vor Ort in Bad Berka über die im rot-rot-grünen Koaltionsvertrag vorgesehenen, schrittweisen Zertifizierung des Thüringer Staatswaldes nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC). „Unser Ziel ist es, artenreiche und stabile Forst-Ökosysteme für kommende Generationen zu schützen und nachhaltig nutzbar zu machen. Der Thüringer Forst ist ein Schatz, den es zu bewahren gilt“, positioniert sich Olaf Müller. „Selbstverständlich spielen auch soziale Faktoren eine große Rolle. Durch die Zertifizierung wird die tarifliche Entlohnung der Waldarbeiter*innen sichergestellt und hohe Standards an die Arbeitssicherheit gelegt.“ Gänzlich unumstritten ist eine Zertifizierung nach FSC-Standard aber nicht. Unter anderem sieht FSC vor, auf die in der konventionellen Forstwirtschaft üblichen großen Maschinen weitgehend zu verzichten. Aus Sicht der Forstanstalt ist dadurch insbesondere eine Kostensteigerung sowie ein höheres Arbeitsrisiko zu erwarten. „Diese Befürchtungen sind uns bewusst. Richtig ist aber auch: werden Boden und Wurzeln durch schwere Gerätschaften nicht belastet, steigt der Ertrag, den die Bäume liefern können“, so Olaf Müller.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>