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Am Rande der Neujahrsklausurtagung hat sich die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit dem Betriebsratsvorsitzenden von Opel Eisenach, Bernd Lösche, zu einem Gespräch getroffen. Thematisiert wurden dabei der Transformationsprozess in der Automobilindustrie vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität, die Digitalisierung und die Zukunftsaussichten des Opel-Werks nach den Fusionsankündigungen des französischen Mutterkonzerns PSA mit dem italienisch-amerikanischen Automobilbauer Fiat-Chrysler. Einigkeit bestand bei der Einschätzung, dass die Landespolitik in den kommenden fünf Jahren die Rahmenbedingungen für die Automotive-Industrie in ganz Thüringen stärken muss. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt an dem die Politik sich intensiv in den Transformationsprozess hin zur Elektromobilität einmischen und die Unternehmen unterstützen muss“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der Bündnisgrünen Olaf Müller. Das Maßnahmenpapier der IG-Metall und des Wirtschaftsministeriums seien dabei als erste Schritte hin zu einer industriepolitischen Strategie zu verstehen, ist sich Müller sicher. „Wir müssen die Förderung gezielter und regionaler Ausrichten, um den Unternehmen, gerade in Westthüringen, bei diesem Strukturwandel zu helfen“, so der Wirtschaftspolitiker. Ebenso einig waren sich Lösche und Müller bei den Herausforderungen durch die Digitalisierung. „Breitbandinternetverbindungen sind essentiell für die Unternehmen zur effizienten Auftragsabwicklung. Nur so können sie im globalen Wettbewerb bestehen. Wir müssen es schaffen, diese Leitungen flächendeckend in Thüringen zur Verfügung zu stellen, wenn wir die Unternehmen hier halten wollen“, so Olaf Müller weiter. Zu den Zukunftsaussichten für das Eisenacher Opel-Werkes gab sich der Betriebsratsvorsitzende zuversichtlich. Er sehe momentan keine Anzeichen, dass die angekündigte Fusion zwischen PSA-Opel und Chrysler-Fiat eine neue Diskussion zum Standort Eisenach auslösen könnte. Man konzentriere sich momentan auf die Produktion des Modells Grandland. Das Werk bereitet sich auf die Einführung einer Hybrid Variante des Grandland in diesem Jahr vor. Die Erweiterung der Modellpalette hin zu einer vollelektrischen Variante ist aber absolut notwendig. Da das Management mehrfach in der Öffentlichkeit betont hat, am Eisenacher Opel-Werk festhalten zu wollen, muss auch diese Variante in Eisenach produziert werden. Wann dieses Modell tatsächlich in Eisenach eingeführt und produziert werden könne, sei allerdings noch völlig offen, teilte Lösche abschließend mit.
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