Wie weiter mit der Schweinezucht-Anlage in Remda?

06.02.17 –

Ginge es nach dem holländischen Betreiber, würden in der Schweinezucht-Anlage in Remda bereits seit Jahren über 11 000 Tiere produziert. Nach Widerstand aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft soll der Stadtrat nun erneut über den Bebauungsplan einer auflagengebundene Erweiterung entscheiden. Um Sicherzustellen, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten und transparente Entscheidungen getroffen werden, tauschte sich Olaf Müller mit Landrat Marko Wolfram aus. „Wir prüfen als Behörde die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen“, stellte Wolfram zu Beginn klar. Einwendungen gegen die Erweiterunspläne hatte es im Vorfeld durch die Bürgerinitiative „Pro Remda“, Privatpersonen und Umweltschutzverbänden gegeben. „Diese Stimmen müssen gehört werden, insbesondere beim Thema Immissionsschutz: wir sind es den Menschen schuldig, für Umweltverträglichkeit zu sorgen“, so Olaf Müller. Auch mit Blick auf den Tierschutz steht Müller einer Erweiterung skeptisch gegenüber. „Die Grüne Landtagsfraktion setzt sich seit Jahren gegen Massentierhaltung ein. Es ist erwiesen, dass das Seuchenrisiko in derartigen Anlagen enorm steigt. Im Endeffekt schadet das den Verbrauchern und den Tieren.“ Unabhängig von den Ausbauplänen favorisiert Olaf Müller die Nachrüstung der Bestandsanlage, worin ihm das Umweltamt zustimmt. Zunächst liegt die Entscheidung allerdings beim Stadtrat. Sollte er der Erweiterung zustimmen, soll die Abluftreinigungsanlage für die gesamte Anlage installiert werden. Im Falle einer Ablehnung erlässt das Umweltamt eine Entscheidung zur Emissionsreduzierung für die Bestandsanlage.

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